Bewerbungsflyer – Die Zukunft für Bewerbungen?

Bewerbungsflyer

Bewerbungsflyer von www.Bewerbungsdesigns.de

Sind Bewerbungsflyer ein neuer Trend für die Zukunft von Bewerbungen? Darüber diskutieren Fachleute und Bewerber. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass sich diese alternative Art der persönlichen Präsentation zum Beispiel für eine Initiativbewerbung im Kreativbereich durchsetzen kann. Trotz aller Risiken bleiben dennoch gute Chancen, mit einem Bewerbungsflyer bei den verantwortlichen Personalchefs oder im Recruiting-Verfahren moderner und innovativer Personalagenturen aufzufallen und den Bewerbungsprozess in einen Erfolg umzuwandeln.

Die wesentlichen Vorteile eines Bewerbungsflyers

  • Ein wesentlicher Vorteil bei der Gestaltung sind Kenntnisse aus den Bereichen Medien- und Werbegestaltung. Sie sind hilfreich, um das eigene Können und die Kreativität unter Beweis zu stellen.
  • Das ausgewählte Format kann, zusammen mit den Inhalten, das besondere Interesse des Verantwortlichen wecken und ihn motivieren, eine Einladung zum Bewerbungsgespräch auszusprechen.
  • Der Bewerbungsflyer ersetzt zwar nicht die klassischen Bewerbungsunterlagen, ist jedoch eine aussagefähige und besondere Idee, um z. B. auf Job- oder Karrieremessen verteilt zu werden. Insofern wäre die Unterlage eine eigene Kreation einer Visitenkarte und schon deshalb besonders auffallend.
  • Im Rahmen einer Initiativbewerbung sollte der Bewerbungsflyer mit der Post versandt werden. Damit vermeidet man, dass er als Anlage einer E-Mail im Spam-Ordner des Unternehmens landet und den eigentlichen Empfänger gar nicht erreicht.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

  • Durch die Reduzierung der Inhalte kann das empfangende Unternehmen nur relativ wenig über den Bewerber erfahren, da z. B. zu wenige Tätigkeiten, Soft Skills und Hard Skills genannt sind.
  • Der Bewerbungsflyer ist definitiv kein Werbeflyer klassischer Art. Dass eigene Verhalten im Umgang mit Werbung sollte unbedingt bedacht werden, da diese Art der Bewerbung allzu schnell im nächsten Papierkorb landet.
  • Ohne kreative Design- und Werbekenntnisse wird die Erstellung eines Bewerbungsflyers fast unmöglich. Zu sehr besteht die Gefahr, wichtige Punkte zu vergessen oder sie an der falschen Stelle einzufügen. Die Übersicht geht verloren, der gestaltete Bewerbungsflyer erzielt nicht den gewünschten Effekt und die Chance ist definitiv vertan.
  • Ein weiteres Manko besteht in der nur wenig oder gar nicht vorhandenen Erfahrung des Personalchefs im Umgang mit einem Bewerbungsflyer.
  • Da jede Stellenbeschreibung anderen Kriterien folgt, auf die sich ein Bewerbungsflyer aber beziehen muss, kann der Einsatz eines Gestaltungsprofis sowie der individuelle Druck des Flyers ein erhebliche Kostenlawine nach sich ziehen.

Beim Bewerbungsflyer den Lebenslauf komprimieren

Unabhängig davon, wie das endgültige Design ausfällt, ähnelt der Bewerbungsflyer einem Lebenslauf, nur in komprimierter Form. Da muss der Rotstift angesetzt werden, um die wichtigsten Bewerbungspunkte auszusortieren und zu integrieren. Wobei es keine Rolle spielt, ob das Format letzten Endes DIN-A4-Quer- oder DIN-A4-Hochformat gelten soll. In diesen Platz sind die wichtigen beruflichen Stellen und Position zu vermerken, natürlich inklusive aller Erfahrungen und Kompetenzen, also die Hard Skills sowie die Soft Skills.

Natürlich soll der Empfänger auch die Motivation der Bewerbung sowie die Kontaktdaten herauslesen können, etwas über die persönlichen Erfolge sowie Weiterbildungsmaßnahmen erfahren. Und letztendlich darf weder ein Bewerbungsfoto, noch eine Unterschrift fehlen. Der Bewerbungsflyer ist also die möglichst kurze Zusammenfassung der beruflichen Laufbahn und der eigenen Persönlichkeit. Zudem wäre noch daran zu denken, die Zusendung einer „normalen“ Bewerbung anzubieten.

Fazit:

Ein Bewerbungsflyer gehört in professionelle und erfahrene Hände. Davon ist die Wirkung nämlich abhängig. Auf die Frage, ob einem Bewerbungsflyer tatsächlich die breit gefächerte Zukunft gehört, kann jedoch nur mit einem „Jain“ geantwortet werden. Außerdem haben Fachleute festgestellt, dass diese Art der Bewerbung viel zu viele Unsicherheiten birgt, die sich meist als kontraproduktiv herausstellen.