Viele Bewerber scheuen sich meist vor einer Initiativbewerbung, denn oft wird bezweifelt, ob eine unerwartete Bewerbung überhaupt gelesen wird. Sie hat jedoch auch viele Vorteile: du hast weniger Konkurrenz, demonstrierst ein hohes Maß an Engagement und kannst dadurch deine persönlichen Qualitäten besser ins Licht rücken. Denn bei der Initiativbewerbung musst du nicht den Anforderungen einer Stellenanzeige entsprechen.
Das Risiko einer Initiativbewerbung…
…ist zwar groß, denn oft stellt man sich die Frage, ob es bei der Firma überhaupt Bedarf an neuem Personal gibt? Der Gewinn kann dafür aber sehr hoch sein, denn vielleicht braucht man gerade jetzt jemanden wie dich!
Nach unseren Recherchen und Umfragen bei sowohl großem als auch mittelständischem Unternehmen werden unaufgeforderte Bewerbungsunterlagen von Personalentscheidern sehr gerne entgegengenommen. Die Personalmanager berichten jedoch immer wieder, dass viele Bewerber Ihre Bewerbung dabei nicht mit der nötigen Überzeugungskraft angehen. Die Initiativbewerbung muss in erster Linie davon überzeugen, dass du ausgerechnet beim angeschriebenen Unternehmen arbeiten möchtest. Du musst in deiner Bewerbung erklären, warum du unbedingt zu dieser Firma möchtest und nicht z.B. zum Konkurrenten.
Eine Initiativbewerbung sollte immer an eine konkrete Adresse geschickt werden. Erkundige dich daher im Vorfeld nach dem Namen der/des zuständigen Personalverantwortlichen. Wir empfehlen schon einmal ein kurzes Telefongespräch zu führen. Sowohl am Telefon als auch im Anschreiben solltest du immer Klartext reden: Gib konkret an, für welche Tätigkeit du dich interessierst. Es muss sich nicht unbedingt um eine bestimmte Berufsbezeichnung handeln, aber zumindest der Bereich sollte eindeutig benannt werden.
Gestaltung und Inhalt
Bei der Gestaltung einer Initiativbewerbung müssen dieselben Regeln eingehalten werden wie bei einer üblichen Bewerbung. Bereits im ersten Absatz des Anschreibens muss eindeutig stehen, wer man ist, warum man sich bewirbt, was man sucht und was man kann. Die wichtigste Frage für den Personalmanager ist, warum du dich ausgerechnet bei Ihrem Unternehmen bewirbst. Wir empfehlen dir daher dich unbedingt im Vorfeld über dein Wunschunternehmen zu informieren und ausgiebig darüber zu recherchieren. Dein Lebenslauf sowie die entsprechenden Anlagen müssen natürlich auch in der Initiativbewerbung mitgeschickt werden. Doch hier sollte man als Initiativbewerber das richtige Maß finden, denn es bringt nichts unaufgefordert Berge von Nachweisen beizufügen. Sollte der Personalentscheider etwas spannend in deinem Lebenslauf finden, so wird er die Nachweise oder Zertifikate nachträglich noch anfordern oder dich im Vorstellungsgespräch direkt darauf ansprechen.
