Bewerbung fürs Praktikum

Für viele ist es die große Hürde schlechthin: Bewerbungsunterlagen für ein Praktikum verfassen. Dabei ist doch gar nicht so schwer! Rein formal unterscheidet sich der Inhalt einer Bewerbungsmappe für ein Praktikum nicht von jener für eine fixe Stelle: Es braucht ein Anschreiben und einen Lebenslauf und – es ist kein Muss, aus unserer Sicht jedoch ein Soll – ein Deckblatt mit allen wichtigen Daten.

Ausschlaggebende Punkte: Deine Persönlichkeit und deine Motivation

Als Schulabgänger oder Student mangelt es vor allen Dingen an einer längeren Berufspraxis. Also gibt es wenig Möglichkeiten, auf Hard Skills oder Berufserfolge zu verweisen. Was bleibt dir als Schulabgänger oder Student also übrig?

Richtig – und wirklich wichtig: Präsentiere dich als authentische, motivierte und verlässliche Persönlichkeit!

Du punktest mit einer sympathischen Vorstellung deiner Person und mit der Begeisterung, die du für die Praktikumsstelle mitbringst. Wie und wo bringst du das am besten zum Ausdruck? Natürlich im Begleitschreiben!

Das Anschreiben fürs Praktikum

Als Schulabgänger oder Student darfst du dein Anschreiben ruhig etwas lockerer formulieren. Achte jedoch darauf, nicht zu lässig aufzutreten oder gar unhöflich zu werden! Allerdings: Besonders steif formulierte Anschreiben, die vielleicht sogar einige Floskeln enthalten, wirken gerade in der heutigen Zeit wenig authentisch. Dein Anschreiben für eine Praktikumsstelle sollte folgende Inhalte umfassen:

  • Einleitung: Hier kannst du anführen, wo du die Praktikumsstelle gefunden hast oder dass dich der geschilderte Arbeitsinhalt besonders anspricht. Du kannst auch ein paar geforderte Qualifikationen aufzählen und auf dich Bezug nehmen, wie zum Beispiel: „Kostenrechnung, Controlling, Buchhaltung – der Umgang mit Zahlen liegt mir wirklich besonders gut!“
  • Hauptteil: Hier schmückst du aus, was dich dazu motiviert, dich für die Praktikumsstelle zu bewerben. Auch wenn es Unternehmen gibt, die in Schulabgängern oder Studenten günstige Arbeitskräfte für einen begrenzten Zeitraum sehen: Sehr viele Unternehmer sind daran interessiert, junge, motivierte Menschen zu fördern und vielleicht sogar die Basis für eine längerfristige Zusammenarbeit zu legen.
  • Schluss: Hier darfst du – genau so wie in einem Anschreiben für eine fixe Stelle – den Leser oder die Leserin zum Handeln auffordern. Dein Ziel ist es ja, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden! Ein Schlusssatz kann lauten: „Habe ich Sie von meiner Persönlichkeit und von meinen Qualifikationen überzeugt? Über die Einladung zu einem Vorstelllungsgespräch freue ich mich sehr.“

Der Lebenslauf fürs Praktikum

Hier gibt es keinen Unterschied zum Lebenslauf für eine fixe Stelle! Der Lebenslauf für ein Praktikum besteht aus einem Block mit persönlichen Daten, einem Foto (optional), der Schul- und Berufsausbildung, eventuellen Ferialpraktika, Hard- und Soft Skills sowie persönlichen Interessen. Auch für junge Menschen gilt: Die zuletzt absolvierte Ausbildung kommt ganz nach oben. Steht der Abschluss deines Studiums kurz bevor, kannst du schreiben: „Voraussichtlicher Abschluss am … als …“. Bewerbung PraktikumMit persönlichen Interessen, die Parallelen zum Unternehmen deiner Wahl aufweisen, kannst du extra auf dich aufmerksam machen. Wenn sie für die angestrebte Stelle nicht relevant sind, lass sie besser weg!

Bitte achte darauf, dass Schriftart und Schriftgröße in allen Dokumenten übereinstimmen, die Texte frei von Fehlern sind und der berühmte „rote Faden“ in allen Bewerbungsunterlagen erkennbar ist. Auf diese Weise vermittelst du einen positiven ersten Eindruck, für den es bekanntlich keine zweite Chance gibt!