EDV-Kenntnisse: Wichtige Hard Skills im Lebenslauf

EDV- und IT-Kenntnisse gehören zu den Hard Skills, den „harten Fakten“, die es über dich zu berichten gibt. Hard Skills wie diese dürfen im Lebenslauf nicht fehlen! Wir sind davon überzeugt, dass eine vorteilhafte Darstellung ausschlaggebend für eine gelungene Vorstellung in deinem bevorzugten Personalbüro ist.

Was sind Hard Skills?

Wichtige Hard Skills im Lebenslauf

Bei Hard Skills handelt es sich um fachliche Fähigkeiten, die man durch Berufs- oder Weiterbildung, Schulbildung oder Berufspraxis erworben hat. Dazu gehören unter anderem handwerkliche Fertigkeiten, kaufmännisches Wissen, Sprachen oder EDV-Kenntnisse. Vieles davon wird durch ein Zeugnis oder ein Zertifikat belegt.

Für EDV- Kenntnisse gibt es jedoch keine Kompetenznachweise, daher musst du selbst einen Weg finden, wie du deine Qualifikationen vorteilhaft präsentierst. Wir zeigen dir, wie du das am besten angehst.

Mach mehr aus deinen EDV-Kenntnissen!

Die Praxis zeigt, dass viele Bewerber überhaupt vergessen, EDV- und Sprachkenntnisse im Lebenslauf anzugeben. Manche halten sich ganz kurz, wie etwa: „EDV: sehr gute Kenntnisse“, oder: „Englisch: fließend in Wort und Schrift“. Das ist zu wenig!

Die Computertechnologie ist heute sehr umfangreich. Da sind zum einen Hardware-Kenntnisse. Zum anderen gibt es eine sehr große Vielfalt an Softwareprogrammen, von denen du wahrscheinlich einige beherrschst.

Damit nichts von deinen EDV-Kenntnissen bei deiner Bewerbung untergeht, raten wir, eine Tabelle in dieser Art zu erstellen:

EDV-Kenntnisse

Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word, sehr gute Kenntnisse
LibreOffice Writer, sehr gute Kenntnisse
Tabellenkalkulation Microsoft Excel, gute Kenntnisse
Apple Numbers, gute Kenntnisse
Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop, Grundkenntnisse
Präsentationsprogramm Microsoft Power Point, sehr gute Kenntnisse
Hardware Reparaturen an Laptop und PC, gute Kenntnisse

Kenntnisse selber bewerten, aber wie?

Für die Bewertung von EDV-Kenntnissen gibt es keine allgemein gültigen Kompetenzstufen, wie etwa bei den Sprachen. Am gängigsten ist die Bewertung Grundkenntnisse – gute Kenntnisse – sehr gute Kenntnisse. Du kannst dich aber auch selbst benoten. Die Vergabe der Schulnoten obliegt deinen Einschätzungen.

Wenn du lieber keine Noten oder verbale Beurteilungen vergibst, gibt es einen wirkungsvollen Kniff: Verwenden Grafiken in Form von Punkten, Sternen oder eines Balkendiagramms.

Erstelle 3, 4 oder 6 Punkte oder Sterne oder trage auf einer Skala von 0 bis 100 auf einem Balkendiagramm ein, wo du mit deinem Wissensstand liegst.

InfoGrafische Darstellungen sind nicht nur eine nette Auflockerung in linear verfassten Lebensläufen. Sie verschaffen einen schnellen Überblick und erleichtern somit den Personalchefs das Lesen.

Sonderfall: IT-Experten

Du bist Informatikstudent? Dann verfügst du über umfangreiches Fachwissen. Mach dir jedoch bewusst, dass eine Vielzahl weiterer Studenten über vergleichbare Qualifikationen verfügt. Also genügt es auch für dich nicht, deine Programmierkenntnisse lediglich in einer Zeile aufzuzählen, ohne sie aufzuschlüsseln oder zu bewerten.

Auch du solltest in einer Tabelle auflisten, welche Programmiersprache du sehr gut beherrschst und welche eventuell nur gut.

Als IT-Student oder -Absolvent könntest du die Bewertungsskala „Grundkenntnisse – gute Kenntnisse – sehr gute Kenntnisse“ mit einer vierten Stufe ergänzen, zum Beispiel „Experte“.

WichtigWenn deine IT-Kenntnisse derart umfangreich sind, dass du dir Sorgen machst, eine komplette Auflistung könnte für deinen Lebenslauf zu lang werden, dann erstelle einfach eine eigene Seite mit der Überschrift: „Meine IT-Kompetenzen“.

Damit das Blatt nicht verloren geht, verweise im Lebenslauf mit den Worten „IT-Kenntnisse: siehe Beiblatt“ auf deine eigens erstellte Liste. In diesem Blatt kannst du deine Kompetenzen auch mit Erfolgen, Projektarbeiten oder Beurteilungen belegen.

Achte auf Abkürzungen bzw. zu viel Fachsprache

Manchmal werden Lebensläufe von branchenfremden Personalern gelesen. Achte daher darauf, keine Abkürzungen zu verwenden, die der Recruiter nicht versteht.

Auch aufgrund der Tatsache, dass manche Mitarbeiter in Personalbüros keine IT-Experten sind, ist es umso wichtiger, die EDV- und IT-Kenntnisse mit Überbegriffen in einer Tabelle näher zu definieren.