Du entscheidest dich lieber für einen Ausbildungsplatz als für ein Studium? Gut so, dann bist du eine der motivierten Personen, die sich daran machen, die vielbeklagte Azubi-Lücke in Deutschland zu schließen. Für die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz brauchst du so wie für jede Art von Bewerbung eine saubere und übersichtliche Bewerbungsmappe.

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Und wie für jede Bewerbung gilt auch bei der Bewerbung für eine Ausbildung: Nimm dir Zeit, deine persönlichen Ziele zu formulieren!

Was versprichst du dir von der Ausbildung? Wo siehst du dich in einigen Jahren? Wir empfehlen dir, wie folgt vorzugehen:

Bewerbung für eine Ausbildung: Die Vorbereitung

Bevor du deine Bewerbungsunterlagen verschickst, kläre mir dir selbst folgende Fragen:

  • Welcher Beruf interessiert mich am meisten und warum?
  • Welche sind meine Stärken? Welche meine Schwächen? Aufgepasst: Die Auseinandersetzung mit deinen Stärken und Schwächen dient ausschließlich dir selbst. Die Auflistung von Schwächen hat in Bewerbungsunterlagen absolut nichts verloren!
  • Was kann ich in das Unternehmen einbringen? Wie profitiert es von meinen Stärken?
  • Warum habe ich mir Betrieb xy ausgesucht? Was spricht mich dort am meisten an?

Diese Stoffsammlung macht es dir einfacher, dein Anschreiben zu formulieren. Wichtig ist, dass Personaler deiner Bewerbung schnell entnehmen können, wer du bist, was dich motiviert und welche Fähigkeiten und Kompetenzen du in das Unternehmen einbringst.

Das Anschreiben für den Ausbildungsplatz

Dein Anschreiben für eine Ausbildung ist wie ein Werbebrief. Es soll kurz und klar formuliert sein. Mach es deinem künftigen Chef leicht, sofort zu erkennen, welche „Vorteile“ du anbietest.

Achte beim Tippen der Empfängeradresse unbedingt darauf, Vor- und Nachnamen des Empfängers richtig zu schreiben. Es ist ebenfalls wichtig, den Firmenwortlaut richtig zu formulieren. Daran erkennen Personaler, dass du im Vorfeld gründlich recherchiert hast.

Als junger Mensch auf der Suche nach einem Azubi-Platz hast du wenig bis gar keine Möglichkeiten, mit Berufspraxis zu überzeugen. Jetzt kommt es auf deine Persönlichkeit an! Präsentiere dich als zuverlässigen Bewerber, der überzeugt von seinem Vorhaben ist und Ziele hat!

Dein Text wirkt umso sympathischer, je mehr positive Wörter du benutzt. Formulierungen wie „begeistern“, „Freude bereiten“, „faszinieren“ oder sich „sehr interessieren“ lassen viel von deiner Motivation erkennen. Vermeide Floskeln, wenn sie überhaupt nicht zu deiner Altersgruppe passen! Du wirkst authentisch, wenn du frei von dir und deinen Plänen erzählst. Vorsicht vor zu viel Selbstbewusstsein! Das kann schlecht ankommen.

Der Lebenslauf für den Ausbildungsplatz

Der Lebenslauf für den Ausbildungsplatz sollte so wie alle Lebensläufe diese fixen Bestandteile aufweisen: persönliche Daten, Foto (ein Foto ist kein Muss, bringt aber Vorteile mit sich), Schul- und Berufsausbildung, eventuelle Ferialpraktika, Hard- und Soft Skills sowie persönliche Interessen. Verwende viel Sorgfalt darauf, deine persönlichen und sozialen Fähigkeiten (Soft Skills) zu beschreiben – das macht dich interessant!

Zu den Soft Skills gehören der Umgang mit sich selbst (Selbstbewusstsein, Selbstreflexion, Selbstdisziplin) und anderen Menschen (Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis, interkulturelle Kompetenzen).

Die Gliederung sollte antichronologisch erfolgen, das heißt: Der zuletzt erworbene Schulabschluss kommt ganz nach oben. Als Nachweis legst du eine Kopie des aktuellsten Schulabschlusses bei. Sollten die Noten ein wenig zu wünschen übrig lassen, ist es sinnvoll, die beiden vorhergehenden Zeugnisse ebenfalls beizulegen, sofern die Noten darin besser sind.

Achte auf eine einheitliche Schriftart- und Schriftgröße, auf korrekte Schreibweise und auf absolute Geruchsfreiheit deiner Unterlagen, wenn du sie in Papierform einreichst. Personaler bewerten alles, auch das eine oder andere Eselsohr …

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