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Erster Satz der Bewerbung – Die perfekte Einleitung

Erster Satz der Bewerbung

Journalisten oder Werbeleute sind darauf trainiert, bereits mit einer Headline in der Einleitung Spannung zu erzeugen. Ihr Ziel ist es, die Leser zum Durchlesen des nachfolgenden Artikels zu motivieren. Genau das gleiche Ziel haben auch Bewerber. Auch sie müssen sich bei der Formulierung der Sätze eines Anschreibens ausgesprochen viel Mühe geben.

Besonders aber bei der Überschrift. Ist sie knackig, fesselnd und auf die Anforderungen des Unternehmens in der Stellenanzeige zugeschnitten, bestehen beste Chancen, dass das Anschreiben auch tatsächlich von einem Personaler gelesen wird. Insofern lässt sich mit einer kreativen Einleitung ein wichtiger Höhepunkt der Bewerbung bereits vorwegnehmen und sich wie das berühmte Zünglein an der Waage auswirken.

Vom Einleitungssatz bis zum Schlusssatz muss alles stimmen

Überzeugend und gekonnt formulieren ist das oberste Gebot bei der Einleitung einer Bewerbung. Wobei der Bewerber auf Standardsätze verzichten muss. „Ich habe Ihre Stellenanzeige aufmerksam gelesen“ oder „Ich möchte auf Ihre Stellenanzeige XY vom AB bewerben“, sind definitiv out, weil sie sich durch die Bewerbung bereits ergeben.

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Die beste Regel lautet deshalb, sich von Phrasen und/oder Floskeln freizumachen, beim Formulieren um die Ecke zu denken. Die Headline muss kurz und prägnant sein, dass sofortige Interesse und die Neugierde des Personalchefs wecken.

Ähnliches gilt für den Text des Anschreibens, der aus einem Satz mit maximal einem Nebensatz bestehen sollte.

Der Tenor muss versiert, schlagfertig und zielstrebig sein. Logisch aufeinander aufbauende Abschnitte sind eine ebenso wesentliche Voraussetzung, wie die Mehrwerte für das Unternehmen. Es mag zwar bei der Bewerbung eine Gratwanderung sein. Aber es geht am Ende um eine neue Arbeitsstelle und einen klaren Vorsprung vor den anderen Bewerbern.

Muster können nur Orientierungshilfen sein

Auch wenn die Beispiele in einer Musterangabe noch so gut klingen – einfach kopieren sollte man sie in keinem Falle. Besser ist es, die eigene Persönlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen, so zu schreiben, „wie man ist.“

Dies gilt durchgehend für den gesamten Text, also auch für die Kunst, in nur wenigen Sätzen die eigenen Qualitäten, Vorteile und Erfahrungen, Soft Skills und Hard Skills, treffend zu beschreiben. Aus so einem Text sollte aber auch hervorgehen, was man als Bewerber von dem neuen Arbeitsplatz sowie dem Arbeitgeber und/oder dem künftigen Team erwartet. Im Prinzip zieht sich eine klare und leicht zu erkennende Kernbotschaft wie ein roter Faden durch die gesamte Bewerbung.

Individuelles und äußerst kreatives Vorgehen erhöht die Chancen

Erster Satz der Bewerbung

Nochmals soll es um den Begriff der Kreativität gehen, hinter dem sich dieses Mal außergewöhnliche Tipps für das Anschreiben verstecken. Warum also nicht einmal mit einem bekannten Zitat, einer kurzen Anekdote oder dem Brand des Unternehmens beginnen?

Mit dem eigenen Verständnis für die Produkte des Unternehmens oder für dessen Leistungen? Solange der Bewerber dabei absolut seriös und der Stellenbeschreibung sowie dem Unternehmen gegenüber angemessen bleibt, können solche Einstiegseffekte ihre Wirkung auch voll entfalten. Allerdings lediglich innerhalb der ersten Sätze oder im ersten Abschnitt. Denn alles Weitere ist der Sachlichkeit geschuldet, bei der es gilt, sich als ideale Persönlichkeit für den neuen Job zu empfehlen.

Auf einen Drahtseilakt, der sich quer durch die gesamte Bewerbung zieht, sollte sich jedenfalls kein Bewerber einlassen.

Die Dramaturgie einer Bewerbung

Nach der Einleitung und dem Bewerbungstext, ist es der Schlusssatz, mit dem der Kandidat punkten kann. Gerade der Abschluss des Bewerbungsschreibens sollte nochmals die wichtigsten Fakten beinhaltet, etwa den frühesten Eintrittstermin, eine Gehaltsvorstellung, Informationen zur eigenen Mobilität oder der Hinweis, auf welche Kündigungsfrist der künftige Arbeitgeber achten sollte.

Fehlende Angaben zu den erwähnten Punkten wird der Personaler sofort erkennen und dem Bewerber womöglich vorwerfen, dass er etwas zu verbergen hat. Soweit sollte man es jedoch erst gar nicht kommen lassen.