Das Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben ist auch bekannt unter dem Namen „Dritte Seite“. Das kommt daher, dass du es in der Bewerbung nach dem Anschreiben und dem Lebenslauf platzierst. Es dient als Ergänzung, um deine Highlights im Lebenslauf hervorzuheben oder deine ganz besondere Motivation für genau die angestrebte Position zu erläutern. Es ist keine Pflicht, wird aber manchmal gezielt gefordert.

Was solltest du bei der Erstellung beachten?

Layout und Aufbau deines Motivationsschreibens

Du solltest optimalerweise mit deinem Text genau eine DIN A4-Seite füllen. Dabei verwendest du dieselbe Schriftart und Schriftgröße wie in Anschreiben und Lebenslauf, damit sich ein sauberes Gesamtbild ergibt. Achte bei der Anfertigung auf Übersichtlichkeit. Absätze in einem Fließtext erleichtern das Lesen und hinterlassen einen guten Eindruck.

Du startest mit einer Überschrift. Sicherlich kannst du einfach „Motivationsschreiben“ als Titel wählen. Alternativ kannst du aber bspw. auch Überschriften wie „Über mich„, „Meine besonderen Talente und Erfahrungen“ oder „Warum Sie mich einstellen sollten“ wählen. Der Text ist klassisch in eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schlussteil gegliedert. Abschließend erfolgt deine Unterschrift. Bei einer Bewerbung per E-Mail reicht diese in getippter Form.

Inhalt deines Motivationsschreibens

Motivationsschreiben

Dein Motivationsschreiben kann zwei verschiedene Funktionen erfüllen. Zum einen kannst du deine spezielle Motivation für die jeweilige Stelle herausarbeiten. Hier solltest du Argumente anführen, die nicht mehr ins Anschreiben gepasst haben oder kritische Stellen im Lebenslauf positiv erläutern. Ebenso kannst du besonders wichtige Stationen im Lebenslauf noch einmal hervorheben und aufzeigen, warum diese zur Stelle passen.

Die zweite Variante ist ein Kurzprofil. Dabei verschaffst du dem Personalbeauftragten einen gezielten Überblick über deine Kompetenzen. Hierzu gehören nicht nur deine beruflichen Qualifikationen und Abschlüsse, sondern alle Fähigkeiten, die dich auszeichnen. Wenn du beispielsweise wissenschaftliche Artikel veröffentlicht hast, kannst du diese aufführen.

Unabhängig davon, welche Version du wählst, solltest du auf deiner Dritten Seite beantworten, welchen einzigartigen Mehrwert du bietest.

Fehler, die du vermeiden solltest

Da dein Motivationsschreiben einen inhaltlichen Zusatz liefern sollte, darfst du auf keinen Fall einfach Fakten aus Anschreiben und Lebenslauf wiederholen. Biete dem Leser neue Erkenntnisse. Wenn die Bewerbung ohne Dritte Seite bereits stimmig ist, kannst du auf sie verzichten. Lediglich, wenn sie in der Ausschreibung gefordert ist, musst du sie unbedingt beilegen. Dies ist häufig bei Studiengängen der Fall.

Verwende keine Aufzählungen oder leere Thesen ohne Beispiele. Erst die persönlichen Erfahrungen machen deine Worte glaubwürdig.

Auch wenn du viel zu erzählen hast, achte auf die Länge. Der Text sollte kurz und prägnant auf einer DIN A4 – Seite erscheinen. Schau also darauf, ob die Inhalte wirklich zur angestrebten Stelle passen.

Fazit: Ein Motivationsschreiben kann einen Mehrwert für deine Bewerbung darstellen. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn du wesentliche Punkte bezüglich Layout, Aufbau und Inhalt beachtest.