Wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen hast, interessiert es dich sicherlich, wie so ein Termin abläuft. Inhaltlich ist sicherlich jedes Gespräch verschieden. Es gibt allerdings einen relativ klassischen Ablauf. Diesen zu kennen, ist ein entscheidender Vorteil.
Bestandteile eines Vorstellungsgesprächs und deren typische Reihenfolge
Der Grundaufbau eines Gesprächs umfasst meistens die folgenden vier Phasen:
- Gesprächseröffnung
- Vorstellung des Unternehmens
- Fragen an den Bewerber
- Offene Fragen / Verabschiedung
Was erwartet dich in diesen vier Phasen?
Gesprächseröffnung
Hier geht es besonders um die Auflockerung der Atmosphäre und die Vorstellung aller Beteiligten. Zur Auflockerung werden gerne sogenannte „Eisbrecher“ verwendet, dies sind Fragen wie:
„Hast du gut hergefunden?“, oder „Können wir dir etwas zu trinken anbieten?“ Auf beide Fragen solltest du mit „Ja“ antworten.
Vorstellung der Firma und der angestrebten Stelle
Im Anschluss an die Einleitungsphase wird dir meist der Betrieb, manchmal auch die zu besetzende Stelle, präsentiert. Es spricht also überwiegend der Personalbeauftragte bzw. die Personen, die dich interviewen. Hier kannst du einfach zuhören. Achte dabei darauf, dass du aufmerksam zuhörst und alle Informationen mitnimmst, damit du später keine bereits geklärten Fragen stellst.
Fragen an den Bewerber
Diese Phase erfolgt in jedem Gespräch und ist der wichtigste Bestandteil. Jetzt bist du an der Reihe. Meist dauert dieser Teil des Termins am Längsten. Achte bei deinen Antworten darauf zu allen Gesprächspartnern den Kontakt zu halten. Die Fragen können, abhängig von der Stelle sehr unterschiedlich sein. Fachlich ist jedes Gespräch individuell.
Einige allgemeine Fragen werden jedoch häufig gestellt. Darunter fallen beispielsweise die folgenden Fragen:
- Warum willst du in unserer Firma arbeiten?
- Welche Qualifikationen bringst du für diese Position mit?
- Kannst du bitte in Kürze deinen beruflichen Werdegang zusammenfassen?
- Was sind deine persönlichen Stärken / Schwächen?
Die Anzahl der Fragen ist variabel. Sinnvoll ist es, wenn du in all deine Antworten Beispiele einbaust. Dadurch erscheinen deine Antworten glaubwürdiger und du hebst dich von anderen Bewerbern ab.
So kannst du auf die Frage nach deinen Qualifikationen bei einer Fremdsprachenkorrespondentenstelle bspw. antworten: „Nach meiner Ausbildung habe ich in Firma x gearbeitet. Hier war ich für die fachliche Korrespondenz mit Großbritannien zuständig. Dabei habe ich sowohl meine schriftlichen, als auch meine mündlichen Englischkenntnisse anwenden können.“
Fragen des Bewerbers und Verabschiedung
Zu Beginn dieser letzten Phase wirst du in der Regel gefragt, ob du noch Fragen an die Firma hast. Hier solltest du auf jeden Fall sinnvolle eigene Fragen vorbereitet haben. In dieser Phase erfährst du auch, wie es weitergeht, also wann sich die Firma meldet oder (seltener) du dich melden sollst.
Wenn dir deine Gesprächspartner keine Informationen zum weiteren Ablauf erteilen, frage bitte unbedingt nach.
Die Länge der einzelnen Phasen bzw. die Gesamtgesprächsdauer ist übrigens verschieden. Die Gesamtdauer eines guten Gesprächs liegt bei mindestens einer Stunde. Es kann zu leichten Variationen im Ablauf kommen, so kann es bspw. passieren, dass die zweite und die dritte Phase vertauscht werden.
Weitere Beiträge zum Thema Vorstellungsgespräch findest du auch unter Tipps zum Vorstellungsgespräch und Fehler im Vorstellungsgespräch vermeiden.