Eine Bewerbungsmappe – braucht es diese in Zeiten der elektronischen Bewerbung noch? Die Antwort ist: Ja, viele Unternehmen wünschen sich noch eine Bewerbung in Papierform. Bewerbungsmappen sind für einige Personalchefs ein guter Gradmesser, wie übersichtlich und wie sauber du deine Bewerbungsunterlagen aufbereiten kannst. Zum Thema Bewerbungsmappen haben wir folgende Informationen für dich:
A wie Art der Bewerbungsmappen
Die „richtige“ Bewerbungsmappe gibt es genauso wenig wie die „richtige“ Bewerbung. Bewerbungsmappen gibt es zweiteilig, dreiteilig oder als Klemm-Mappe. Ein No-Go: Ein Schnellhefter, in dem du gelochte Unterlagen abheftest.
Ebenso gilt: Bewerbungsunterlagen nicht tackern! Das Bewerbungsfoto niemals aufkleben oder anheften, sondern entweder ganz oben auf die Unterlagen legen oder in eine Innentasche stecken. Gängig sind folgende Bewerbungsmappen:
Klemm-Mappe aus Kunststoff
Meistens besteht sie aus durchsichtigem Polypropylen (PP), was einen schnellen ersten Blick auf die Unterlagen erlaubt. Allerdings ist das Material nicht umweltfreundlich und du solltest es vermeiden, wenn Umweltschutz im Unternehmen der Wahl relevant ist. Klemm-Mappen können bis zu 30 Blatt Papier fassen.
Zweiteilige Bewerbungsmappen aus Karton
Diese Art der Mappe gibt es aus Karton in einer Stärke von 270 g/m2. Karton ist umweltfreundlich und angenehm anzufassen. Zweiteilige Bewerbungsmappen haben entweder je eine Klemmschiene auf der rechten und auf der linken Seite oder nur auf der rechten Seite. Fehlt die Klemmschiene auf der linken Seite, wird diese durch eine diagonale Innentasche ersetzt. In der letztgenannten Variante lässt sich das Bewerbungsfoto in die Dreieckstasche und die Bewerbungsunterlagen in die Klemmschiene stecken.
Dreiteilige Bewerbungsmappen aus Karton
Dreiteilige Mappen sind ebenfalls hauptsächlich aus starkem Karton erhältlich. Besonders hochwertig wirken Bewerbungsmappen in Leinenoptik. Es gibt sie wahlweise mit der Prägung „Bewerbung“ auf dem Umschlag. In dieser Mappe befestigst du deinen Lebenslauf in der rechten Klemmschiene. Anschreiben und Foto haben in der linken Klemmschiene beziehungsweise in der eingearbeiteten Dreieckstasche Platz.
F wie Farbe
Die Farbpalette für Bewerbungsmappen ist sehr breit gefächert. Mappen oder Teile davon – wie zum Beispiel der drehbare Kunststoff-Clip – gibt es von dezent bis grellbunt. Bewirbst du dich bei einem eher konservativen Unternehmen, empfehlen wir Farben wie Dunkelblau, Schwarz oder Grau. Wer findet, dass auch ein wenig Farbe ins Spiel kommen darf, kann auch gerne eine knallige Farbe wählen.
G wie Gerüche
Bewahre deine Bewerbungsunterlagen – egal, aus welchem Material sie sind – an einem geruchsneutralen Ort auf. Nikotin- oder sonstige Gerüche dürfen auf keinen Fall sein!
H wie Hochwertigkeit
Der Kauf von Bewerbungsmappen und das Porto können sich ganz schön summieren. Als Faustregel gilt: Akademiker sollten eher in hochwertige Mappen investieren. Für alle anderen dürfen es auch günstigere Modelle sein.
P wie Papier
Das Papier sollte nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick sein. Empfehlenswert ist eine Mindeststärke von 90 g/m2. Eine Stärke von 120 g/m2 ist schon zu dick, vor allem dann, wenn deine Bewerbung sehr viele Seiten umfasst.
Das Papier sollte die Farbe nicht zum Verlaufen bringen; nach dem Trocknen der Farbe darf das Papier sich nicht einrollen.
V wie ungewöhnliche Varianten
Auch schon gesehen: Bewerbungsmappen mit Sichtfenster oder in Querformat. Bei der erstgenannten Variante gilt es, den Inhalt am A4-Blatt genau im Fenster zu platzieren. Von der zweiten Variante raten wir ab: Unterlagen im Querformat sind schwer zu lesen, weil das Auge weit über das Blatt wandern muss.