Allgemeines Berufsbild: Kraftfahrzeugmechatroniker / Kfz-Mechatroniker
Kfz-Mechatroniker arbeiten in Handwerks- und Industrieunternehmen. Die Arbeitsplätze können auch Autohäusern, Nahverkehrsbetrieben oder Speditionen angeschlossen sein. Zu den beruflichen Aufgaben gehören vor allem Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Serviceleistungen und Kundenkontakte zählen oft auch zum Arbeitsalltag. Die Überprüfung von technischen Systemen sowie die Aufrüstung von Fahrzeugen mit Zusatzteilen oder speziellen Ausstattungen sind weitere Aufgabengebiete.
Wegen der Vielschichtigkeit der Aufgabenfelder ist der Beruf auf fünf Schwerpunkte aufgeteilt:
- Personenkraftwagentechnik
- Nutzfahrzeugtechnik
- Motorradtechnik
- Karosserietechnik
- System- und Hochvolttechnik
Der Kraftfahrzeugmechatroniker / Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik ist für die Reparatur und Wartung von PKWs ausgebildet. Beim Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik sind insbesondere LKWs und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge Gegenstand der Arbeit.
Den Anforderungen bei der Reparatur und Wartung von Motorrädern und ähnlichen Krafträdern wird im Schwerpunkt Motorradtechnik entsprochen.
Zu den wichtigsten Aufgaben mit dem Schwerpunkt Karosserietechnik gehören die Instandsetzung der Karosserien von beschädigten Kraftfahrzeugen. Im wachsenden Bereich der Elektro-Mobile sind Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik ausgewiesene Fachleute.
In allen fünf Schwerpunkten sind überwiegend Männer beschäftigt. Der Anteil der Frauen liegt bei unter fünf Prozent. Ein ausgebildeter Kfz-Mechatroniker erhält im Durchschnitt ein Einstiegsgehalt von 1.500 bis 1.800 Euro brutto monatlich. Bei längerer Angehörigkeit im Betrieb sind Gehälter von ungefähr 2.500 bis 2.800 Euro im Monat üblich.
Ausbildung und Voraussetzungen zur Einstellung
Jährlich beginnen in Deutschland etwa 20.000 junge Männer und Frauen die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Damit gehört dieser Beruf zu dem beliebtesten Ausbildungsberufen hierzulande. Voraussetzung für den angestrebten Beruf ist handwerkliches Geschick. Auch sind gute Auge-Hand-Koordination und körperliche Belastbarkeit unerlässlich.
Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht vorgeschrieben. Etwa die Hälfte der Azubis hat einen mittleren Schulabschluss, zehn Prozent besitzen Hochschulreife. Gut ein Drittel der Azubis kann einen guten Hauptschulabschluss nachweisen.
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Die Ausbildungsvergütung schwankt zwischen etwa 450 und 800 Euro monatlich.
Neben der klassischen dualen Ausbildung in Berufsschule und Betrieb kann die Ausbildung auch im Rahmen eines dualen Studiums absolviert werden.