Allgemeines Berufsbild: Altenpfleger / Altenpflegerin
Wenn Menschen älter werden und ihre Probleme und Problemchen haben, sind sie auf Hilfe angewiesen. Der Altenpfleger oder die Altenpflegerin ist für sie da in guten oder in schlechten Situationen.
Da sie zum Teil sehr intensive Kontakte mit Patienten haben, sind Durchhaltevermögen, Einfühlsamkeit, psychische Stabilität und Verantwortungsbewusstsein entscheidende Eigenschaften.
Oft müssen Patienten erst im Bett aufgerichtet, dann dort gewaschen und angezogen und dann in den Rollstuhl umgesetzt werden. Diese Arbeiten sind anstrengend. Besonders dann, wenn es dem Gegenüber heute nicht so gut geht und er eigentlich keine Lust hat aufzustehen, muss man beharrlich und liebevoll bleiben. Daher heißt es durchhalten und lächeln.
Gerade ältere Leute mit geistigen Leiden haben gute und schlechte Tage. An guten lachen sie und erzählen voller Freude von damals. An schlechten möchten sie nicht einmal mehr essen und trauern um Freunde und Familie. Dann heißt es für den Altenpfleger genau zu erkennen, was dem anderen hilft.
Oft nur ein Lächeln und ein liebes, manchmal aber auch ein strenges Wort. Einfühlsam und selbstbewusst hilft der Altenpfleger dem Patienten den Tag zu bewältigen.
Auch wenn es schwer fällt: Den Feierabend darf man sich von den Sorgen der Patienten nicht verderben lassen. Es gehört zum Leben dazu, dass im Alter die Kräfte und die Gesundheit nachlassen.
Als Altenpfleger mit Zusatzausbildung darf man unter Umständen auch Medikamente verabreichen. Auch die Gabe der richtigen Speisen gehört zum Arbeitsalltag.
Wenn die Ärzte eine bestimmte Therapie oder Diät angeordnet haben, ist der Altenpfleger dafür verantwortlich diese durchzuführen. Die Einschätzung des Gesundheitszustandes des Patienten erfolgt in eigenverantwortlicher Art.