Lücken im Lebenslauf

Lücken im LebenslaufNatürlich gibt es den lückenlosen Lebenslauf, oftmals sogar mit nahtlosen Übergängen: Freitag bei der alten Arbeitsstelle aufgehört und am Montag bei der neuen Stelle angefangen. Weitaus verbreiteter ist jedoch der Lebenslauf mit Lücken.

Von bewusst gewählten Pausen zwischen zwei Stellen bis hin zu Zwangspausen wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit. Kaum etwas ängstigt Bewerber mehr, als dass eine Lücke im Lebenslauf die Chancen schmälert.

Häufig wird in Ratgebern empfohlen, dass eine Lücke im Lebenslauf einer Katastrophe gleichkommt. Der Rat, Lücken um jeden Preis zu verbergen, nimmt oft seltsame Züge an. Da wird Bewerbern dazu geraten, auf jeden Fall zu behaupten, sich in der Zeit weitergebildet oder die Sprachkenntnisse im Ausland aufgefrischt zu haben.

Manchmal wird sogar empfohlen einen pflegebedürftigen Familienangehörigen zu erfinden! Wir raten dir absolut davon ab!

WichtigFange erst gar nicht mit einer Lüge an. Abgesehen davon, dass du dich damit sicherlich nicht sonderlich wohl fühlst, wirst du dich garantiert noch tiefer darin verstricken, sobald detaillierte Rückfragen kommen.

Das Gleiche gilt auch für das Thema „Wahrheit verbiegen“ im Lebenslauf. Viele Bewerber fragen sich, ob sie bestimmte Stellen einfach weglassen können, wenn diese nicht wirklich relevant oder schon länger her sind. Eventuell gab es da zum Beispiel eine kürzere Tätigkeit, die man nicht so gern nennt. Aus einer Zeitarbeitsstelle wird einfach eine Festanstellung und so weiter.

Wichtig: bleibe stets bei der Wahrheit!

Abgesehen davon, dass die Unwahrheit jederzeit ans Licht kommen kann, riskierst du deinen Arbeitsplatz und machst dich eventuell sogar strafbar.

Was tun gegen Lücken im Lebenslauf?

Gibt es Punkte in deinem Lebenslauf, die du ungern nennen möchtest? Dann schaue doch etwas näher hin und stelle dir folgende Fragen:

  • Worum geht es konkret?
  • Warum möchte ich das nicht so gern erwähnen?
  • Inwiefern könnte sich diese Information negativ auf meine Bewerbung auswirken?
  • Welche Gedanken könnten dem Leser bei dieser Information in den Sinn kommen?
  • Wie gehe ich persönlich mit dieser Sache um?
  • Was würde ich sagen, wenn ich darauf angesprochen würde?

MerkeBei der direkten Auseinandersetzung mit den kritischen Themen verlieren diese oft ihren Schrecken und man kann dann viel besser mit ihnen umgehen.