Bewerbung auf Englisch

Prinzipiell verfolgt die englische Bewerbung bzw. Bewerbung auf Englisch dieselben Ziele wie eine deutsche Bewerbung: Aufmerksamkeit wecken und die relevanten Fähigkeiten und Qualifikationen deutlich präsentieren, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Damit dies gelingt, musst du jedoch einige Besonderheiten gegenüber der deutschen Bewerbung beachten.

Bewerbung auf Englisch: Das Anschreiben

Bewerbung auf EnglischDas englische Anschreiben (der Cover Letter) gleicht einem deutschen Motivationsschreiben.

Die Bestandteile sind hier:

  • Kontaktdaten
  • Empfänger
  • Datum, Betreff
  • Anrede
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Abschluss
  • Grußformel
  • Anhang

Zu beachten ist, dass bei der Einleitung der erste Buchstabe groß geschrieben werden muss, auch wenn der Satz nach der Anrede weitergeführt wird.

Im Hauptteil solltest du ganz besonders darauf achten, dass du deine bisherigen Erfahrungen mit der zukünftigen Tätigkeit verknüpfst. Es ist also in der Bewerbung auf Englisch besonders wichtig, dass du deinen Mehrwert für die Firma herausarbeitest. Überdies solltest du Bedenken über einen Umzug ins Ausland oder ein Visum ausräumen. Bei der Grußformel verwendest du „sincerly“ wenn der Ansprechpartner bekannt ist und „Yous faithfully“ wenn du in der Anrede neutral „Dear Sir or Madam“ geschrieben hast. Auf keinen Fall darfst du für ein Anschreiben das umgangssprachliche „With best regards“ wählen. Wichtig ist ebenfalls, dass du das Anschreiben (im Gegensatz zum Lebenslauf) unterschreibst.

Im gesamten Anschreiben verwendest du bitte keine Abkürzungen. Dies bedeutet, dass du auch verkürzte Schreibweisen wie „I´m“ ausschreibst, also „I am“. Dies ist höflich und sachlich.

Bewerbung auf Englisch: Der Lebenslauf

In der englischen Bewerbung ist er als Curriculum Vitae (CV) bekannt. Eine einfache Übersetzung deines deutschen Lebenslaufs reicht hier nicht aus. Der englische Lebenslauf beinhaltet die folgenden Elemente:

  • Überschrift
  • Personal Details
  • Personal Profile/Summary
  • Objective
  • Experience/Work Experience
  • Education
  • Skills
  • Activities
  • References

Wichtiger Unterschied in engischsprachigen Ländern ist, dass man kein Bewerbungsfoto beifügt. Dies ist ein Tabu, da niemand aufgrund seiner Hautfarbe oder anderer Details diskriminiert werden soll. So gibst du bei deinen persönlichen Daten auch nicht an, ob du verheiratet, geschieden oder ledig bist. Religion und Staatsangehörigkeit darfst du ebenfalls nicht aufführen.

Bei den Personal Details solltest du überdies darauf achten, dass du bei deiner Telefonnummer die Ländervorwahl mit angibst.

Im Personal Profile benennst du kurz deine Stärken und bisherigen beruflichen Highlights.

Ins „(Career) Objective“ schreibst du, was deine Fähigkeiten sind und was du erreichen willst.

Wichtig bei der „Work Experience“ ist, dass du definitiv mit der aktuellsten Position beginnen musst, also die antichronologische Variante wählst. In Verbindung mit den Tätigkeiten werden gerne sogenannte „action words“ verwendet, bspw. „Represented the company at…“ oder „Established a…“.

Bei der „Education“ wird ebenfalls der höchste Schulabschluss an erster Stelle genannt.

Unter den „Skills“ listest du deine Sprachkenntnisse (language skills) mit Angabe des mündlichen und schriftltichen Sprachlevels, Computerkenntnisse (computer literacy) und, sofern für die Stelle relevant, den Führerschein.

Die „Activities“ sind deine Hobbys. Sofern du diese mit anführen möchtest, nimm bitte nicht die Überschrift „Hobbies“. Dies ist umgangssprachlich. Abschließend folgen die „References“. In der englischen Bewerbung sind diese entscheidender als Zeugnisse. Gib also optimalerweise die Kontaktdaten von zwei bis drei ehemaligen Arbeitgebern an.

Unterschiede in Großbritannien und USA / Kanada

In Großbritannien kannst du deine Bewerbung im DIN A4 Format versenden. In USA und Kanada ist hingegen das Letter – Format Standard. Dieses ist etwa 6 mm breiter und 8 mm kürzer als das deutsche DIN A4 Blatt. Am Besten du verwendest dies bereits bei der Erstellung.

Bei der Übersetzung einiger Berufsbezeichnungen und der Rechtschreibung gibt es ebenfalls Unterschiede. Am Besten du erstellst eine Variante für Großbritannien und eine Variante für die USA. Ebenfalls beachten solltest du, dass du bei einer englischen Bewerbung in Deutschland weiterhin ein Foto beifügen musst.

Fazit: Auch wenn die Bewerbung auf Englisch denselben Sinn hat, wie eine deutsche Bewerbung, die einfache Übersetzung deiner Bewerbung reicht nicht aus. Bedenke zunächst, in welchem Land du dich bewirbst und beachte die länderspezifischen Besonderheiten. Mit der Berücksichtigung einiger Unterschiede wie dem Format, ist deine Bewerbung schnell erstellt und du kannst auch in englischsprachigen Ländern punkten.