Das Anschreiben in der Bewerbung

Du hast endlich deinen Traumjob gefunden und brauchst noch eine zündende Idee für das Bewerbungsschreiben? Oder hast du noch nie eine Bewerbung geschrieben und fragst dich, mit welchen Formulierungen du bei den Personalchefs punkten kannst? Vielleicht sitzt du aber auch seit einer halben Ewigkeit an deinem Anschreiben und kommst einfach nicht weiter, weil du gerade eine Schreibblockade hast?

Dann lade dir jetzt unsere Bewerbungsschreiben herunter und benutze sie als Muster und Inspiration für deine Bewerbung. Zusätzlich findest du bei uns auch eine großen Auswahl an modernen und kreativen Vorlagen für Lebenslauf und Deckblatt.

Mit einem perfekten Anschreiben richtig bewerben

Anschreiben in der BewerbungJedes Anschreiben einer Bewerbung ist wie die persönliche und berufliche Visitenkarte des Bewerbers. Der rote Faden sollte sich am Inhalt der Stellenanzeige orientieren, der individuelle Text muss fehlerfrei, aber aussagefähig sein.

Beispiele und Fakten sind besser als vage Behauptungen oder Aussagen. Das setzt harmonische Formulierungen voraus, die Satz für Satz zum Vorlage herunterladen animieren. An die Vorgaben zur formalen Gestaltung des Bewerbungsschreibens sollte sich der Bewerber ebenfalls halten.

Jedes Wort, jeder Satz sollte nach Möglichkeit genau auf den Leser zugeschnitten sein. Bereits die Einleitung muss also eine klare Botschaft vermitteln und entsprechend fesselnd formuliert werden. Wichtig ist es, stets auf den Punkt zu kommen. Insgesamt soll ein Anschreiben den besten Eindruck bei einem Personalchef hinterlassen.

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Kostenlose Vorlagen für das Anschreiben

Ein überzeugendes Anschreiben ist das Highlight der Bewerbungsmappe. Der Text spiegelt deine Persönlichkeit wider, beschreibt deine beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen und beinhaltet wichtige Mehrwerte für den zukünftigen Arbeitgeber. Unsere Vorlagen bilden ganz unterschiedliche Bewerbungsprozesse ab, die mit der Ausbildungsplatzsuche beginnen und im Bereich des Managements enden.

Lasse dich von unseren kostenlosen Anschreiben inspirieren und nutze die beispielhaften Bewerbungsschreiben als vorbereitendes Rüstzeug für deine erfolgreiche Bewerbung.

Anschreiben auch für die Ausbildungsplatzsuche

Die Schulausbildung oder das Studium liegt hinter dir und du bist auf der Suche nach einem adäquaten Ausbildungsplatz? Dann beginnt für dich der wichtige Bewerbungsprozess, an dessen Ende der erfolgreiche Beginn deines Berufslebens steht. Mag der Volksmund auch behaupten, Lehrjahre seien nach wie vor keine Herrenjahre: Mit einem fesselnden und möglichst perfekten Anschreiben legst du den Grundstein deiner künftigen Karriere.

Benötigst du Hilfe, Inspiration und Motivation? Diese Kriterien werden in unseren Vorlagen allesamt erfüllt. Folge den Ratschlägen und erkenne den roten Faden deiner eigenen Bewerbung. Hebe dich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz von deinen Mitbewerbern um eine ausgeschriebene Stelle deutlich ab und nutzen konsequent alle Vorteile, die dich deinem Ziel näherbringen.

Plane mit unserer Hilfe eine Bewerbungsmappe, die deinen Ausbildungsbetrieb überzeugt und ihm das Gefühl vermittelt, mit deiner Einstellung eine gute und nachhaltig richtige Entscheidung zu treffen.

Vorlagen für Deckblatt

Ein der Bewerbungsmappe beigefügtes Deckblatt ist weitaus mehr als nur die Nennung deiner persönlichen Daten. Das Deckblatt mag zwar optional sein und auch die Diskussionen über die Verwendung reißen nicht ab. Aber mit deiner Pro-Entscheidung hast du eine Möglichkeit, deiner Bewerbung einen ganz besonderen Ausdruck zu verleihen.

Vorlagen Lebenslauf

Genauso wichtig ist dein Lebenslauf. Welche Punkte muss man wo und wie hineinschreiben? Welche Designs sind möglich? Gibt es Unterschiede zwischen Schulausbildung, Praktikumstellen und wichtigen Berufsstationen? Wie lang sollte der Umfang sein? Dies sind nur einige wenige Fragen, auf die du Antworten in unseren nutzbaren Vorlagen findest.

Tipps für deine Bewerbung

In vielen Branchen und Unternehmen der Bundesrepublik herrscht ein akuter Fachkräftemangel. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen und sich noch deutlicher bemerkbar machen.

Schon heute müssen die Unternehmen um jeden neuen Arbeitnehmer kämpfen und dafür ihre Managementstrategien im Bereich der Personalsuche entsprechend anpassen. In Bewerberkreisen macht sich eine Art Goldgräbermentalität breit, auch wenn neue Jobs nicht gerade auf der Straße liegen. Wer seinen Arbeitsbereich wechseln möchte, um auf der Karriereleiter weiter nach oben zu kommen, hat durchaus gute Chancen.

Karriereplanung heißt das Stichwort. Dabei muss sich jeder Bewerber über die persönlichen Ziele im Klaren werden und die nächsten beruflichen Schritte innerhalb der bevorzugten Branche möglichst detailliert festlegen. Hilfreich wäre auch die Ausarbeitung einer eigenen Jobdescription, um mit der anschließenden Suche nach einem passenden Unternehmen zu beginnen. Zu den informativen Quellen zählen das Internet, aber auch Verbände, die Industrie und Handelskammern, Jobmessen oder auch aktuelle Firmenbesichtigungen.

Je mehr Informationen sich über eine Branche oder über in ihr tätige Unternehmen zusammentragen lassen, desto einfacher könnte auch die Entscheidung für einen Arbeitsgeber in spe ausfallen. Blogs, Foren oder eigens konzipierte Anzeigen auf Jobportalen sind immer hilfreich und dienen als alternative Quellen auf der Suche nach passenden Stellenangeboten.

InfoÜber die Internetpräsenzen der Unternehmen lassen sich die für eine Bewerbung wesentlichen Informationen herausfiltern und in der eigenen Bewerbung verarbeiten.

In vielen Fällen werden auch die relevanten Ansprechpartner auf den Personal- oder Abteilungsebenen genannt. Ein Blick auf die Presseseiten des Unternehmens fördert aktuelle oder künftige Unternehmenspläne zutage.

Für jede infrage kommende Stellenausschreibung muss jeweils eine individuelle Bewerbung zusammengestellt werden. Jedes Anschreiben ist auf die Stellenanzeige hin zu konzipieren, wobei der Bewerber stets den ersten positiven Eindruck seiner Person und seiner Fähigkeiten in den Fokus stellen sollte.

Ob Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse oder weiterführende Unterlagen – mit einer kompletten und korrekten Bewerbungsmappe schafft der Bewerber wichtige Entscheidungskriterien für den Personalchef. Folgt dann eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, ist die erste wichtige Hürde zur neuen Wunschtätigkeit bereits geschafft.

Einstiegssatz im Anschreiben

Mit einem 08/15-Einstiegssatz in deinem Anschreiben nach dem Muster: „Hiermit bewerbe ich mich um …“, lässt sich kein Personaler mehr überzeugen. Deine Bewerbung dürfte jedenfalls wenige Aussichten auf Erfolg haben.

MerkeUm Aufmerksamkeit zu erzeugen, musst du Kreativität bereits beim Einstieg in das Bewerbungsschreiben zeigen und auf bekannte Floskeln definitiv verzichten. Nutze den wertvollen Platz besser, in dem du Bezug auf die Dinge nimmst, die dich für den Entscheider wertvoll machen.

Wie und wo du auf die ausgeschriebene Stelle aufmerksam wurdest, ist schließlich bereits Bestandteil der Betreffzeile.

Der erste Satz deiner Bewerbung muss bereits sitzen

Einstiegssatz im AnschreibenDer Platz für den Einstieg in die Bewerbung ist knapp. Nutze ihn konsequent für das Schreiben von Neuigkeitswerten im Sinne des Empfängers. Wobei du keinesfalls schleimen solltest.

Verwende also keinen Satz, wie beispielsweise:

„Ich wollte schon lange für ein innovatives Unternehmen wie Ihres arbeiten.“

An dieser Stelle jedenfalls möchte kein Personaler etwas über die Produkte des Unternehmens, die Unternehmensziele oder die Firmenkultur lesen.

Genauso falsch wäre die Wiederholung von Schlagwörtern aus der Stellenanzeige:

„Sie suchen eine sprachbegabte und belastbare Persönlichkeit mit großer Lust auf neue Herausforderungen? Dann wäre ich genau der richtige Kandidat für Sie!“

WichtigSolche Sätze klingen oberflächlich gut, gäbe es da nicht jene Software-Programme, die jede Bewerbung genau auf die Nutzung von Keywords untersuchen. Bei einer Übereinstimmung wird die Bewerbung sofort aussortiert, noch bevor eine Weiterreichung an den verantwortlichen Leser erfolgt.

Das schreit nach weitaus besseren Vorschlägen. Mit dem Wort „Sie“ am Anfang zeigst du deine Wertschätzung gegenüber dem Leser. Danach könnte sich eine komprimierte Zusammenfassung der künftigen Tätigkeit anschließen, was allerdings gute Formulierungsstärken voraussetzt.

Dies gilt auch für den hohen Maßstab, den du gleich zu Beginn deiner Bewerbung anlegen solltest und an dem du dich messen lassen könntest. Ein Beispiel:

„Für meine künftige Tätigkeit für Ihr Unternehmen bringe ich sowohl eine fundierte Berufsausbildung mit, die ich um zahlreiche positive Berufserfahrungen ergänzen kann.“

Im weiteren Verlauf solltest du dann allerdings tatsächlich mit guten Argumenten kommen, die deinen hohen Maßstab nachvollziehbar belegen.

Kernsätze verwenden und Mehrwert schaffen

Bereits mit dem Einstieg in deine Bewerbung hast du die Chance einen guten Eindruck zu machen. Selbstverständlich sollten die Sätze dein Selbstvertrauen widerspiegeln und einem genau überlegten roten Faden folgen. Beides zusammen sollte dich von deinen Mitbewerbern unterscheiden.

Was sollte oder muss der eventuell künftige Arbeitgeber wissen? Wie siehst du die eigene Karriere? Worauf bist du besonders stolz? Dabei geht es um echte Motivation mit echten Informationen. Und beim Einstieg darfst du gerne auch mit der Türe ins Haus fallen.

Du könntest zum Beispiel auf die besondere Aufmachung der Stellenanzeige eingehen, auf deine Informationen zu Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens, auf das künftige Mitarbeiterteam oder die guten Entwicklungschancen, die Dir geboten werden.

Wenn du dann noch persönlich, emotional und ehrlich bleibst, kommst du dem Ziel Deiner Bewerbung bereits näher. Schreibe kurze und klare Sätze mit eindeutigem Mehrwert für das Unternehmen. Vermeide dabei aber unnötige Füllwörter, Verallgemeinerungen oder nichtssagende Worthülsen.

MerkeJe außergewöhnlicher der Einstieg in das Anschreiben ist, je eher ist es für den Verantwortlichen auch die klare Botschaft, sich deine Bewerbung genau durchzulesen.

Hauptteil im Anschreiben

Warum bist ausgerechnet du der ideale Kandidat für die ausgeschriebene Stelle, auf die du dich bewirbst? Passt du genau ins Mitarbeiterteam? Und welche Fähigkeiten bringst du für die kommenden Aufgaben mit?

So lauten die drei wichtigsten Fragen, auf die ein Personaler präzise Antworten von dir erwartet. Genau dafür ist der Hauptteil deines Anschreibens gedacht und die einzelnen Formulierungen erfordern höchste Konzentration.

Eine gute Vorbereitung ist bereits die halbe Miete

Hauptteil im AnschreibenGrob gesagt geht es in diesem Teil deines Anschreibens um erworbene Hard- und Soft-Skills.

Unter Hard Skills verstehen Fachleute harte Fakten, hinter denen sich berufstypische Qualifikationen und erworbene Fähigkeiten verbergen.

Soft Skills, auch weiche Faktoren genannt, beschreiben deine Persönlichkeit. Gemeint sind außerfachliche bzw. fachübergreifende Kompetenzen, die du in die neue Tätigkeit einbringen kannst.

WichtigFalsch wäre es, die erwähnten Inhalte im Anschreiben lediglich chronologisch zu formulieren.

Dahinter stecken für einen Personalchef Standardfloskeln, wie er sie massenhaft zu lesen bekommt. Erst die Verbindung deiner Soft Skills mit in der Stellenanzeige beschriebenen Aufgaben lässt dich authentisch erscheinen.

Für einen Entscheider sind das gleichzeitig wichtige Anknüpfungspunkte eines Vorstellungsgespräches, das du mit deiner Bewerbung schließlich erreichen möchtest.

Wir kommen zurück auf die Headline dieses Abschnitts und damit zur Vorbereitung des Hauptteils deines Anschreibens.

Sortiere die Hard Skills nach den Anforderungen der Stellenanzeige und notiere die wichtigsten Punkte. Danach versiehst du jeden Punkt stichwortartig mit einer bestimmten Erfahrung oder einer bestimmten Qualifikation. Zum Beispiel:

  • Erfahrungen im Umgang mit Word-Programmen = Schulische Ausbildung, Praktikantenstelle im Büro oder gezielte Weiterbildungen
  • Fließende Englischkenntnisse = Schulausbildung, sechsmonatiges Auslandspraktikum in den USA mit Erwerb eines Zertifikats
  • Sicheres Erstellen von Präsentationen mit Kundenpräsenz = Letzte Tätigkeit, Seminarprojekt an der Uni

Die gleiche Vorgehensweise wählst du für die Soft Skills aus. Zu den Soft Skills zählen beispielsweise:

  • Team- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Eigendisziplin und Neugierde
  • Toleranz und Respekt
  • Vertrauenswürdigkeit und Durchsetzungskraft

Nicht jede persönliche Kompetenz ist ein wichtiges Kriterium für deine Bewerbung.
Meistens findest du Hinweise auf die Wünsche des Unternehmens in der Stellenanzeige.

Im Erfolgsfall musst du dich jedoch auf ein Assessment-Center oder ein intensives Nachhaken durch den Personalmanager vorbereiten.

MerkeDu kannst im Anschreiben vorschlagen, an einer fehlenden wichtigen Fähigkeit bereits vor dem geplanten Arbeitsbeginn arbeiten zu wollen und damit deinen Willen zum Lernen dokumentieren.

Interesse wecken und untermauern

Eine gute Möglichkeit bei den Formulierungen des Hauptteils deines Anschreibens wäre, die Stellenanzeige zu spiegeln.

Mit einer ausgesuchten Mischung deiner Hard- und Soft-Skills. Formuliert in möglichst kurzen, prägnanten und aussagefähigen Sätzen, lassen sich Verbindungen zu deiner künftigen Tätigkeiten herstellen.

Außerdem kannst du auf diese Weise auch das Interesse des Lesers wecken und durch deine Beispiele hochhalten.

Diese Beispiele haben am meisten mit deinen beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen zu tun, wobei die Stellenbeschreibung auch deine eigenen Interpretationen zulassen.

Dies erfordert den Blick über den Tellerrand hinaus und beweist, dass du dich mit der künftigen Arbeit auseinandergesetzt hast.

InfoHilfreich sind auch Ideen oder Vorschläge. Zum Beispiel zur breiteren Aufstellung des Unternehmens oder die Nennung eines konkreten Projekts, in das du deine Erfahrungen einbringen könntest.

Du kommst deinem Ziel eines Vorstellungsgesprächs ein gutes Stück entgegen, wenn du beim Personalchef eine oder gleich mehrere gedankliche Reaktionen auslöst:

  • „Der Bewerber denkt ja so ähnlich wie ich!“
  • „So stelle ich mir den idealen Mitarbeiter vor!“
  • „Dieser Kandidat wäre genau richtig für unser Team!“
  • „An diese Skills habe ich ja noch gar nicht gedacht!“
  • „Diesen Kandidaten brauche ich unbedingt in unserem Unternehmen!“

Schlusssatz im Anschreiben

Dein Anschreiben folgt von der Einleitung bis zum Schlusssatz einer genau festgelegten Dramaturgie und einem verbindenden Spannungsbogen.

Bis zum Schluss verfolgst du das klar umrissene Ziel, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Mit einem gelungenen Abschluss des Schreibens kannst Du diesem Ziel erheblich näher kommen.

Ein Grund mehr, gerade diesem abschließenden Teil ein noch höheres Gewicht zu verleihen als beispielsweise der Einleitung.

Behalte die einmal eingeschlagene Dramaturgie bei

Schlusssatz im AnschreibenVor dem eigentlichen Schlusssatz hast du bereits beschrieben, was dich zum ernsthaften Bewerber für die ausgeschriebene Stelle macht und was dich motiviert, genau dieses Unternehmen als Arbeitnehmer zu bevorzugen.

Deine Motivation zieht sich durch die Beschreibung der wichtigen Soft Skills und Hard Skills. Warum sollte sich an diesem Vorgehen ausgerechnet beim Schluss des Schreibens etwas ändern?

In diesen Teil solltest du noch mehr Selbstbewusstsein legen, nicht zum Bittsteller werden oder sich gar unter Wert verkaufen.

Dies stünde im genauen Gegensatz zu deinen Kompetenzen, Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen, mit denen Du zu punkten weißt.

Vermeide es also, Dich im Schlusssatz für die Aufmerksamkeit des Personalchefs zu bedanken.

InfoAchte auf den Verzicht von Konjunktiven. „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören.“ oder „Ich würde meine Bewerbung gerne in einem Vorstellungsgespräch erläutern.“ Diese zwei Beispiele klingen durchaus höflich, wobei die Verwendung des Konjunktivs den Satz deutlich abschwächt.

Das Internet macht es mit einer Call-to-action-Aufforderung vor

Mit einer Handlungsaufforderung (Call-to-action) beweist du weiterhin Selbstvertrauen. Eine solche zu verwenden, mag zwar ein psychologischer Trick sein, aber was im Internet funktioniert, kann auch deinen Schlusssatz aufwerten und in die gewünschte Richtung leiten.

Du solltest als durchaus erwähnen, dich auf das Vorstellungsgespräch zu freuen, obwohl du noch gar nicht mit einer Einladung rechnen kannst.

Eine gute Alternative wäre die Nennung deines frühesten Eintrittstermins. Beispiel:

„Ich sage Ihnen gerne zu, die ausgeschriebene Stelle am xx. Oktober anzutreten.“

MerkePositiv formuliert machst du subtil deutlich, den Arbeitsplatz zu bekommen und lässt nur wenig Raum für Spekulationen. In der Regel ist die Frage zum frühestmöglichen Eintrittstermin ein wesentlicher Teil der Stellenausschreibung.

Der Schlusssatz des Anschreibens muss zu Deinem Schreibstil passen

Den einen „perfekten Schlusssatz“ kann es nicht geben. Zu wichtig ist die eigene Kreativität mit einer individuellen Formulierung, die sich an deinem Schreibstil orientieren muss.

Es geht dabei um eine positive Grundausrichtung mit den gewünschten Infos, die jedoch in keine Fragen gepackt werden sollten, wobei der Schlusssatz auch keinen Druck auf den Personalchef ausüben darf.

Fachleute sprechen von mehreren Varianten bei der Formulierung.

Mit motivierenden Schlusssätzen gemeint sind zum Beispiel:

  • Sie haben sicher meine hohe Motivation erkannt, die ich während eines Vorstellungsgesprächs noch weiter untermauern möchte.
  • Gerne möchte Sie und das Unternehmen kennen lernen und freue mich auf Ihre Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
  • In einem Bewerbungsgespräch überzeuge ich Sie gerne, dass Sie mit mir einen engagierten und erfahrenen Mit- und Teamarbeiter finden.

Eine weitere Variante wären selbstbewusst formulierte Schlusssätze:

  • Ich freue mich bereits, Ihr Unternehmen mit Kompetenz und Zuverlässigkeit im Anschluss an eine Vorstellungsgespräch zu unterstützen.
  • Sie möchten mich sicher persönlich kennen lernen. Ich freue mich bereits auf Ihre Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Der sogenannte Sperrvermerk passt ebenfalls zum Schluss Deines Anschreibens

Wenn du Dich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus bewirbst, kannst du den künftigen Arbeitnehmer auch um Diskretion bitten und dafür den Schlussteil des Schreibens mit der Angabe eines Sperrvermerks nutzen:

  • Ich befinde mich noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis und bitte Sie, meine Bewerbung diskret zu behandeln. Ihr Anruf erreicht mich abends am besten ab 19:00 Uhr über meinen privaten Telefonkontakt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

Großformel und Unterschrift nicht vergessen

Die Höflichkeit erfordert, dein Anschreiben mit einer Grußformel und deiner handschriftlichen Unterschrift abzuschließen.

Bewerbungstipps zum Anschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist der Teil einer Bewerbung, der einem Personaler zu allererst ins Auge fällt. Seine herausragende Position – oben auf der Bewerbungsmappe – macht es zur Visitenkarte eines Bewerbers.

Das Bewerbungsschreiben dient dazu, das Interesse des Lesers zu wecken. Das gilt sowohl für die optische Gestaltung (z. B. ein ansprechendes Design) als auch für den inhaltlichen Aufbau. Ein individuell formuliertes Bewerbungsschreiben hat mehr Aussicht auf Erfolg als eine Musterbewerbung.

Personalchefs merken meist sehr schnell, ob eine Bewerbung einfach nur irgendwo abgeschrieben wurde oder ob sie auf die angebotene Stelle zugeschnitten ist.

Die äußere Form

Eine Richtschnur für den äußeren Aufbau eines Bewerbungsschreibens bietet die DIN 5008. Sie legt die Standards für die Formatierung von Geschäftsbriefen – wie Seitenränder und Anzahl der Leerzeilen – fest. Zwar ist die Einhaltung der DIN-Norm kein Muss. Sie dient jedoch der Übersichtlichkeit und ist insbesondere für Bewerber, die eine Tätigkeit im juristischen, administrativen oder kaufmännischen Bereich anstreben, relevant.

WichtigDie Ausrichtung des Textes ist in der Regel linksbündig. Als Schriftart eignen sich neben den Klassikern Arial und Times New Roman auch Verdana, Calibri oder Helvetica in den Schriftgrößen 10 – 12. Hauptsache ist, dass die Schrift klar und gut lesbar ist.

In Bezug auf die Länge sollte dein Bewerbungsschreiben eine DIN A4-Seite nicht überschreiten; denn die Zeit eines Personalers ist meist knapp bemessen.

Der inhaltliche Aufbau eines Anschreibens

Auf eine Bewerbung lässt sich das AIDA-Modell sehr gut anwenden:

A steht für Aufmerksamkeit, I für Interesse, D für Desire (= Wunsch) und A für Action.
Im Betreff nimmst du Bezug auf die angebotene Stelle sowie auf die Informationsquelle, d.h. die Zeitungsannonce, Webseite und – falls vorhanden – die Referenznummer. Er dient dazu, die Aufmerksamkeit des Ansprechpartners zu gewinnen.

Auf die Betreffzeile folgt die Grußformel, in der du den Empfänger deiner Bewerbung persönlich ansprichst. Falls in der Anzeige kein konkreter Ansprechpartner angegeben ist, solltest diesen vorab recherchieren.

InfoDem Einleitungssatz kommt die Aufgabe zu, das Interesse des Personalers zu wecken. Hier gibst du beispielsweise an, was dich zu deiner Bewerbung motiviert hat. Von der richtigen Einleitung hängt viel ab. Sie ist sozusagen der Türöffner zum neuen Job. Mit einem Bewerbungsschreiben, das mit einer Floskel wie „mit großem Interesse…“ oder „hiermit bewerbe ich mich …“ beginnt, kannst du heutzutage bei keinem Personalchef mehr punkten.

Im Hauptteil überzeugst du deinen potenziellen Arbeitgeber von deiner Eignung für die ausgeschriebene Stelle und weckst in ihm den Wunsch, dich als Mitarbeiter zu gewinnen. Hier gehst du auf deine beruflichen Qualifikationen und praktischen Erfahrungen ein, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Dies sind die sogenannten Hard Skills.

Auch die häufig als Soft Skills bezeichneten sozialen Fähigkeiten können bei der Besetzung einer Stelle ausschlaggebend sein. In einem Bewerbungsschreiben geht es allerdings nicht nur darum, deine positiven Eigenschaften aufzuzählen.

Ideal ist es, wenn du diese durch konkrete Beispiele aus dem bisherigen Berufsleben oder durch berufsrelevante Kompetenzen, die du in deiner Freizeit erworben hast, belegen kannst. Wenn du zum Beispiel einen Mannschaftssport betreibst, bist du mit Sicherheit teamfähig.

Im Schlussteil forderst du den Leser deiner Bewerbung zu einer Handlung (Action), der Einladung zum Vorstellungsgespräch, auf. Auch dafür solltest du nicht einfach irgendwelche Floskeln aus dem Internet oder einem Bewerbungsratgeber abschreiben.

MerkeDen Abschluss des Bewerbungsschreibens bildet die handschriftliche Unterschrift. Das gilt auch für Online-Bewerbungen, für die du deine Unterschrift auf ein Blatt Papier schreibst, einscannst und ins Bewerbungsschreiben einfügst.

Die Anlagen brauchst du nicht einzeln aufzuzählen. Hier genügt in der Regel der Anlagenvermerk.